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WANN / WO /
WANN/

3. FEBRUAR BIS 20. MÄRZ 2020

WO/

FRIEDRICH-SCHILLER-UNIVERSITÄT JENA

Öffnungszeiten:

Montag bis Donnerstag  11:00 – 18:00 Uhr 

Freitag  11:00 Uhr bis 16:30 Uhr

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Vernissage:

Donnerstag, 6. Februar, 18:30 Uhr 

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Ausstellungskabinett im Universitätshauptgebäude

der Friedrich-Schiller-Universität Jena Fürstengraben 1

Raum 025 / barrierefrei

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Eintritt frei!

WAS /

Über Net-Work

PASSPORT PLEASE!

Grenzstationen, Begegnungen, Gesprächspartner*innen, Nachtzüge, Volkstümelei, Securitate, Umbruch, Exodus, Revolution 1989, Medien, Wechselstuben und - vor allem - fragmentierte gesellschaftliche Gruppen, Gedächtnislinien und Diskurse: Aus diesem Dickicht an Eindrücken einer ethnographischen Forschungsreise zu den deutschsprachigen Minderheiten Rumäniens und der Ukraine ist eine Ausstellung entstanden.

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Mit dem Ziel, mehr über das Zusammenleben in multikulturellen Gesellschaftsgefügen zu erfahren, haben wir - 13 Studierende und drei Dozent*innen der Fächer Volkskunde und Rumänistik - in Rumänien und der Ukraine Kontakt zu Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen und Czernowitzer Deutschen jüdischen Glaubens aufgenommen. Trotz vielfältiger Bezüge zu Deutschland stellt die Region für große Teile der hiesigen Öffentlichkeit einen blinden Fleck dar. Wir wollten herausfinden, was sich dort über gesellschaftlichen Zusammenhalt noch lernen lässt und haben die spezifischen Signaturen des Miteinanders in Südosteuropa durch historische Rückbezüge aufbereitet, um unsere Eindrücke zu teilen und zum Nachdenken sowie zur Diskussion anzuregen. Was ist nach 1989 geblieben und wird noch gelebt von der Vielstimmigkeit der Region? Was hieß und heißt “deutsch“? Welche Mechanismen des (Ver-)Schweigens, Überwachens und Zensierens prägen die Kommunikation im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert? Kann ein geeintes Europa dreißig Jahre nach den Revolutionen aus den historischen Ereignissen und der aktuellen Situation etwas lernen?

 

In der Ausstellung kommen multimediale Installationen zum Einsatz, insbesondere Audioquellen, die von inhaltlich komplexen Interviews über Musik bis zu Straßengeräuschen reichen und Einblick in die Klangwelt des ethnografischen Projekts geben, sowie Fotos und Filmsequenzen. In der Ausstellung wird nicht jedes Zitat erklärt, nicht jede Frage beantwortet: Wirklichkeit bringt stets einen Überschuss an Komplexität mit sich, die auch verwirren darf. Zugleich nähert sich das Projekt größeren Thematiken gezielt an: So geht es um das Nation-Building in Staaten, die sich aus vielen Minderheiten zusammensetzen; die Traumalinien „der Deutschen“ in Südosteuropa im 20. Jahrhundert von Deportation über Umsiedlung bis zum Ausverkauf und der Auswanderung aus angestammten Heimaten; und dann, im alltäglichen, die vielen „feinen Unterschiede“ zwischen sozialen und kulturellen Gruppen. Darüber hinaus ist es uns wichtig, die ethnographische Arbeit transparent und verständlich zu machen.

 

In den gewonnenen Quellen dokumentiert sich nicht bloß das Versinken eines multikulturellen Gefüges auf dem Boden zweier Nationalstaaten Europas, vor allem treten die gesellschaftlichen Herausforderungen in Zeiten von Europäischer Union und Globalisierung hervor: Die Atomisierung der Gesellschaft durch wirtschaftlichen Druck; die Abwanderung von Arbeitskräften sowie die neuen Warenströme und Handelsnetze durch die Europäische Union.

Das Ausstellungsprojekt bringt Deutungen historischer und gegenwärtiger Prozesse von kollektiver Identitätsbildung durch den Blick auf den Alltag und lokale Perspektiven nahe.

WAS /
WER /

Initiative: Dr. Anne Dippel,  Seminar für Volkskunde/Kulturgeschichte, FSU Jena

Leitung: Dr. Anne Dippel und Jun.-Prof. Dr. Valeska Bopp-Filimonov (Institut für Romanistik/Rumänisch), unterstützt von Dr. Victoria Popovici und Wolfgang Vogel

Durchführung: Studierende der Volkskunde/Kulturgeschichte, der Südosteuropastudien, des Studienganges „Wirtschaft und Sprachen/Rumänisch“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie des Studiengangs „Kulturmanagement“ mit dem Profil Ostmitteleuropa der Hochschule für Musik, Weimar

Ausstellungskonzeption und -aufbau: Judith Pörschke, Jonas Riese, Samantha Nowara, Lukas Davids, Ekkehard Metzger, Oliver Wurzbacher

Interviewanalyse: Fabian Hoinkis, Artem Minov, Julian Paal, Claudia-Maria Maruschke, Arsenije Bogdanovic

Film, Sound: Anna Ebert, Michaela Gölzer, Jennifer Keßler, Elisabeth Knoblich

Fotobereitstellung und -bearbeitung: Lukas Davids

Rahmenprogramm: Claudia-Maria Maruschke, Anna Ebert, Arsenije Bogdanovic

Gastspiel, Organisation und Betreuung: Anna Eberts, Samantha Nowara

Finanzen: Samantha Nowara, Lukas Davids

UNTERSTÜTZER /

Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

Fachschaftsrat Volkskunde/Kulturgeschichte

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität Jena 

Kulturreferentin für die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) am Donauschwäbischen Zentralmuseum

Kulturreferentin  für die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) am Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim am Neckar

Südosteuropa-Gesellschaft München

Lese-Zeichen e.V., Jena

Theaterhaus Jena 

JenaKultur

Landeszentrale für politische Bildung Thüringen

WIR DANKEN /

Dr. Tilde Bayer, Sammlungskoordination Museen und Sammlungen der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Dr. habil. Peter Braun, Schreibzentrum Friedrich-Schiller-Universität Jena

Claudia Dathe, Bürgerstiftung Jena

Britta Kussin, Grafik und Illustration, Hamburg

Anka Zinserling, Jena

Wolfgang Vogel, Lehrstuhl für Volkskunde (Empirische Kulturwissenschaft)

Dr. Annett Margull, Leitung Forschungsförderung Universität Jena

Kathrin Kirsche, Sachgebietsleiterin Drittmittelverwaltung Universität Jena

Dr. Anja Schlage, Rechtsamt Universität Jena

PROGRAMM /
WER /
PROGRAMM /

Donnerstag, 06.02.2020

17:30 Projektpräsentation "Wir wohnen Wort an Wort"

Ausstellen zum Zusammenleben im postsozialistischen Rumänien off- und online

Rosensäle (Kleiner Sitzungssaal), Fürstengraben 27, 07743 Jena

 

18:30 Ausstellungseröffnung

Ausstellungskabinett R. E0025, Universitätshauptgebäude

Fürstengraben 1, 07743 Jena

Kontakt
KONTAKT /

Dr. Anne Dippel
Seminar für Volkskunde / Kulturgeschichte

Zwätzengasse 3

07743 Jena

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anne.dippel@uni-jena.de

Jun.-Prof. Dr. Valeska Bopp-Filimonov

Institut für Romanistik

Ernst-Abbe-Platz 8

07743 Jena

​

valeska.bopp-filimonov@uni-jena.de

IMPRESSUM /
IMPRESSUM /

Dr. Anne Dippel

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Institut für Kunst und Kulturwissenschaft

Lehrstuhl für Volkskunde (Empirische Kulturwissenschaft)

Zwätzengasse 3

07743 Jena

Jun.-Prof. Dr. Valeska Bopp-Filimonov

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Institut für Romanistik

Juniorprofessur für Rumänistik

Ernst-Abbe-Platz 8

07743 Jena


Kontakt: wortanwort@uni-jena.de

DATENSCHUTZ /

Verantwortliche Stelle im Sinne der Datenschutzgesetze, insbesondere der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), ist:

 

Dr. Anne Dippel
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institut für Kunst und Kulturwissenschaft
Lehrstuhl für Volkskunde (Empirische Kulturwissenschaft)
Zwätzengasse 3
07743 Jena

Jun.-Prof. Dr. Valeska Bopp-Filimonov
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institut für Romanistik
Juniorprofessur für Rumänistik
Ernst-Abbe-Platz 8
07743 Jena

Kontakt: wortanwort@uni-jena.de

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Sofern Sie uns eine Einwilligung erteilt haben, können Sie diese jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.

Sie können sich jederzeit mit einer Beschwerde an eine Aufsichtsbehörde wenden, z. B. an die zuständige Aufsichtsbehörde des Bundeslands Ihres Wohnsitzes oder an die für uns als verantwortliche Stelle zuständige Behörde.

Eine Liste der Aufsichtsbehörden (für den nichtöffentlichen Bereich) mit Anschrift finden Sie unter: https://www.bfdi.bund.de/DE/Infothek/Anschriften_Links/anschriften_links-node.html.

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Änderung unserer Datenschutzbestimmungen

Wir behalten uns vor, diese Datenschutzerklärung anzupassen, damit sie stets den aktuellen rechtlichen Anforderungen entspricht oder um Änderungen unserer Leistungen in der Datenschutzerklärung umzusetzen, z.B. bei der Einführung neuer Services. Für Ihren erneuten Besuch gilt dann die neue Datenschutzerklärung.

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Fragen an den Datenschutzbeauftragten

Wenn Sie Fragen zum Datenschutz haben, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail oder wenden Sie sich direkt an die für den Datenschutz verantwortliche Person in unserer Organisation:

wortanwort@uni-jena.de

Die Datenschutzerklärung wurde mit dem Datenschutzerklärungs-Generator der activeMind AG erstellt (Version 2018-09-24).

DATENSCHUTZ /
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